Apfelcider – die Vielfalt aromatischer Obstweine
Apfelcider erfreut sich schon seit dem Altertum in fast ganz Europa so großer Beliebtheit, dass seine genaue Herkunft nicht mehr geklärt werden kann. Besonders verbreitet ist er in Schweden, Finnland, Frankreich, Belgien, England, Irland, Spanien und der deutschen Rhein-Main-Region – hier unter dem Namen “Ebbelwoi”. Andere Bezeichnungen sind Apfelwein oder Apfelschaumwein, je nachdem, ob und wie viel Kohlensäure enthalten ist. Gelegentlich werden zur Erzeugung eines komplexeren Aromas auch Äpfel und Birnen gemischt.
Zur Herstellung von Apfelcider werden Äpfel gepresst und bei kühlen Temperaturen durch Hefen fermentiert, bis sie den gewünschten Alkohol- und Zuckergehalt aufweisen. Für ein intensives Perlen werden sie vor Ende der Reifung noch einmal umgelagert, hierbei entsteht die meiste Kohlensäure. Wie lange der Wein reift, ist regional sehr unterschiedlich und reicht von sechs Wochen bis zu mehreren Jahren. Die Reifung erfolgt in Fässern, vereinzelt aber auch wie Sekt in Flaschen.
Aufgrund der großen Auswahl Apfelsorten sowie unterschiedlicher Länge der Fermentierung, Zuckerbeigabe und weiterer Faktoren sind Geschmack und Alkoholgehalt unterschiedlicher Cider-Sorten sehr verschieden. Letzterer reicht von 0,5 bis 7,5 Prozent. Das variable Aroma gewinnt mit der Länge der Lagerung und variiert zwischen sehr süß, wie in Schweden üblich, und dem oft herben Apfelcider aus Frankreich und Belgien. Insbesondere finnischer Apfelcider wird zudem gerne mit weiteren Obstsorten oder Vanille aromatisiert genossen. Wenn Sie Apfelcider online kaufen, ist ein Blick in die Beschreibung daher sehr hilfreich, um die richtige Wahl zu treffen.