Käsepappeltee – ein vielseitiges Heilmittel mit gutem Geschmack

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Käsepappeltee zeichnet sich nicht nur durch seinen angenehmen Geschmack aus, sondern auch durch seine heilende Wirkung auf den Körper. Die Käsepappel findet in der Medizin seit Jahrtausenden erfolgreich Anwendung in der Heilung verschiedenster Krankheiten. Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe ist sie ein vielseitig einsetzbares natürliches Heilmittel, dass Krankheiten heilen und auch vorbeugen kann.

Wissenswertes über die Käsepappel

Kaesepappelmalventee
Familienfoto Zach

Die Käsepappel ist auch unter dem Namen Wilde Malve bekannt und ist ein vielseitig einsetzbares Heilmittel. Sie gilt als eine der ältesten bekannten Nutzpflanzen und wurde bereits in der Antike zur Heilung verschiedener Krankheiten eingesetzt. Auch in der Küche kann die Käsepappel Verwendung finden, da sie als besonders wohlschmeckend gilt. Ihr Name bezieht sich auf ihre Früchte, aus denen früher häufig Brei für Kinder, sogenannter Papp hergestellt wurde. Die Blüten der Pflanze haben unterschiedliche Farben – rosa, rot, blau oder violett. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September. Wilde Käsepappel kann häufig in Gärten, aber auch an Wegrändern oder auf Wiesen gesichtet werden. Die Wilde Malve stammt ursprünglich aus dem südlichen Eurasien, ist heutzutage aber weit über den Globus verteilt. Auch in Mitteleuropa ist diese Pflanze heutzutage heimisch. Die Käsepappel wird bis zu 1,40 Meter hoch und ist eine mehrjährige Pflanze.

Die lange Geschichte der Käsepappel als Arzneimittel

Seit Jahrtausenden ist die Wilde Malve als Heilpflanze bekannt und findet vielseitige Verwendung. In der Antike war sie fester Bestandteil der Heilmittel römischer und griechischer Ärzte. 

Römische Feldärzte empfahlen den täglichen Verzehr von Malvensaft, um Krankheiten jeglicher Art vorzubeugen. In alten mittelalterlichen Kräuterbüchern findet man die Wilde Malve unter dem Namen Pappel oder römische Pappel, wovon sich auch ihr heutiger Name Käsepappel ableitet. 

Auch diese Kräuterbücher empfahlen den Einsatz von Malve gegen zahlreiche Krankheiten und körperliche Beschwerden. Die Pflanze galt lange als universell einsetzbares Arzneimittel für innere und äußerliche Beschwerden. 

Sie wurde als Saft für das allgemeine Wohlbefinden und zur Vorbeuge von Krankheiten, in Milch oder Wein zur Heilung von Lungenerkrankungen oder Tuberkulose und in Form von Tee gegen Magen- und Darmbeschwerden getrunken.

 Zudem fand die Malve Verwendung in der Behandlung von Hautgeschwüren. Hierzu wurden das Kraut und die Samen mit Milch gemischt und auf die erkrankte Haut gegeben. 

Selbst gegen Schlangenbisse wurde die Käsepappel eingesetzt und gemeinsam mit Zwiebeln und Schnittlauch auf die betroffene Stelle gelegt. Auch Hildegard von Bingen empfahl die Anwendung von Wilder Malve zur Heilung zahlreicher Krankheiten.

Käsepappeltee als natürliches Arzneimittel

Da die Wilde Malve besonders gut verträglich ist, wird ihre Anwendung nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder empfohlen. 

Die Wilde Malve ist eine besonders vielseitige Heilpflanze und eignet sich zur inneren und äußeren Anwendung bei vielen verschiedenen Beschwerden, aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten oder zum Stärken des allgemeinen Wohlbefindens. Sie hat eine reizlindernde, schleimhautschützende, antibakterielle und antientzündliche Wirkung. 

Besonders einfach und effektiv ist die Verwendung der Pflanze in Form von Tee. Käsepappeltee enthält Schleim- und Gerbstoffe, die bei Entzündungen im Mund und Rachenraum besonders heilsam wirken.

 Auch im Einsatz gegen Halsschmerzen und sogar gegen grippale Effekte, Husten, Bronchitis und Angina hat sich die Wilde Malve bewährt. Zahnfleischentzündungen können mithilfe des Malventees ebenfalls gelindert werden. 

In der Käsepappel ist ein natürlicher Farbstoff namens Malvin enthalten, der eine entzündungshemmende Wirkung hat und den Effekt der enthaltenen Schleimstoffe verstärkt. Zudem lässt sich Käsepappeltee zur Linderung von Durchfall einsetzen. 

Die Wilde Malve hat eine leicht zusammenziehende Wirkung, was dazu führt, dass die Schleimhäute des Darms sich nach dem Konsum zusammenziehen und weniger Flüssigkeit aus dem Körper gelangt. 

Auch bei Magen-Darm-Entzündungen kann die Wilde Malve Abhilfe verschaffen. Käsepappeltee hat auch eine Wirkung gegen Sodbrennen. Die Heilpflanze beruhigt den Magen und hemmt die Produktion von Magensäure, was wiederum Sodbrennen entgegenwirkt. Zudem findet die vielseitige Heilpflanze Verwendung bei Blasenleiden und Hämorrhoiden.

Inhaltsstoffe der Käsepappel

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Die Käsepappel enthält verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken Sie enthält verschiedene ätherische Öle sowie Kalium, Magnesium, Eiweiß, Eisen, Flavonoide, Glucose, Gerbstoffe und Kalzium. 

Das in der Malve enthaltene Kalium ist besonders wichtig für den Körper, da es am Stoffwechselprozess beteiligt ist und positiven Einfluss auf Blutdruck, Muskeln und Nerven hat. Das enthaltene Magnesium trägt zu eine gesunden Knochen, Muskeln und Nerven bei. 

Die Käsepappel ist also auch ein vielseitiges Nahrungsmittel, das den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt.

 

Käsepappeltee in der Wundheilung

Nicht nur innerlich findet der Käsepappeltee Anwendung, sondern auch äußerlich. Die Heilpflanze findet sowohl in der Wundheilung, als auch in der Körperpflege und der Kosmetik Verwendung. 

Die Haut profitiert von den Wirkstoffen der Pflanze auf vielseitige Weise – Juckreiz, Entzündungsgeschwülste, Ausschläge, Akne und sogar Altersflecken können mit Käsepappeltee behandelt werden. Zudem gilt der Tee als ein natürliches Zahnpflegemittel und schützt vor Infektionskrankheiten im Mund und Rachen. 

Bei Insektenstichen und anderen Wunden auf der Haut kann die betroffene Stelle mit Käsepappeltee behandelt werden. Hierzu wird ein sauberes Tuch für einige Minuten in heißen, frischen Malventee gegeben und anschließend auf die betroffene Stelle gelegt.

 Im nahen Osten wird Malve bis heute traditionell zur Wundbehandlung und bei Verbrennungen der Haut eingesetzt. Einige Studien konnten nachweisen, dass sie tatsächlich zu einer erheblichen Heilung von Brandwunden beiträgt.

Nebenwirkungen von Käsepappeltee

Käsepappeltee hat keine bekannte Nebenwirkung. Bei Einnahme von Medikamenten ist jedoch Vorsicht geboten – durch die in der Käsepappel enthaltenen Schleimstoffe kann die Aufnahme von Medikamenten über den Darm behindert werden. 

Deshalb sollten zwischen dem Verzehr von Malventee und der Einnahme von Medikamenten mindestens zwei bis drei Stunden liegen. Nach Ablauf dieser Zeit können Medikamente wieder ihre volle Wirkung entfalten.

Zubereitung von Käsepappeltee

Käsepappeltee ist in der Zubereitung unkompliziert und schnell. Zur Zubereitung einer Tasse Tee werden 1 bis 2 Teelöffel der Blätter und Blüten mit heißem Wasser übergossen. 

Alternativ können die Blätter und Blüten in einen Topf gegeben, mit kaltem Wasser übergossen und zum Aufkochen gebracht werden. Der Käsepappeltee sollte anschließend für 10 Minuten ruhen und dann durch ein Teesieb abgegossen werden. 

Der Tee kann bei Bedarf auch kalt getrunken werden. Dazu sollte ein Teelöffel der Blätter und Blüten in eine Tasse kalten Wassers gegeben werden und für zwei Stunden darin ziehen. Käsepappeltee von besonders hoher Qualität aus kontrolliert biologischem Anbau finden Sie in unserem Laden: 

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